Die beiden Immobilienkonzerne Deutsche Wohnen und Vonovia planen eine Fusion. Vonovia will für rund 18 Milliarden Euro die Deutsche Wohnen schlucken. Die beiden Vorstände seien sich schon über die Konditionen einig, teilte Vonovia schon am Montagabend (24.05.) mit.

Der größte deutsche börsennotierte Wohnungskonzern Vonovia biete im Rahmen des freiwilligen Übernahmeangebots 52 Euro je Aktie von Deutsche Wohnen. Zusammen mit der Dividende der Deutschen Wohnen für das Geschäftsjahr 2020 von 1,03 pro Aktie entspreche dies einen Wert von 53,03 Euro je Deutsche-Wohnen-Aktie.

Bis Ende August soll die Transaktion über die Bühne gehen, wenn Vonovia unter anderem mindestens 50 Prozent der Deutschen-Wohnen-Aktien eingesammelt hat und wenn auch die Kartellämter zugestimmt haben. Der Chef der Deutschen Wohnen, Michael Zahn stellte sich hinter die Pläne für eine Fusion und sagte: „Jetzt ist der richtige Moment, die erwiesene Leistungsfähigkeit und Stärken beider Unternehmen zu vereinen.

Vonovia wollte schon 2016 die Deutsche Wohnen übernahmen, aber man scheiterte am Widerstand der Aktionäre der Deutschen Wohnen und dessen Chef Zahn. Damals wollte der Konzern aus Bochum aber teilweise in eigenen Aktien bezahlen.

Das neue Unternehmen wird dann unter dem Namen Vonovia SE geführt, wie mitgeteilt wurde. Der Sitz bleibt in Bochum, Doch es wird aus Bochum und Berlin geführt. Außerdem haben beide Seiten vereinbart, dass sie im Zusammenhang mit der Transaktion keine betriebsbedingten Kündigungen zu früher als 1. Januar 2024 aussprechen werden. Zusammen besitzen sie 550.000 Wohnungen.

Quelle: zdf.de