Das deutsche Pharmaunternehmen Biontech hat mit der Impfstoffproduktion in seiner neuen Produktionsstätte in Marburg in Hessen begonnen. Es werde zunächst dort der mRNA-Wirkstoff hergestellt, von dem eine einzelne Charge für die Produktion von acht Millionen Impfdosen reiche, so das Unternehmen am Mittwoch (10.02.). Die Behörden in Hessen hatten vor rund vier Wochen die Produktion in einem zuvor gekauften Werk in Marburg genehmigt.
Erst vor einigen Wochen hatte das Unternehmen mit dem Umbau des ehemaligen Novatis-Werks begonnen. Erst in März sollte der Betrieb aufgenommen werden.
Die Europäische Arzneimittelagentur EMA müsse noch die Produktionsprozesse in der neuen Anlage nun genehmigen, erklärte Biontech. Die Einrechnung der dazu nötigen Daten und andere Informationen, die benötigt werden, werde noch in den nächsten Wochen erfolge. Nach der Genehmigung sollen dann nach Angaben des Unternehmens dann die ersten Chargen des fertigen Impfstoffs zur sterilen Abfüllung an die Partnerstandorte geliefert werden.
Zusammen mit den US-Unternehmen Pfizer arbeitet Biontech daran, der weltweiten Nachfrage gerecht zu werden. Die Produktionskapazität für den Impfstoff gegen das Coronavirus für dieses Jahr sei auf bis zu zwei Milliarden Dosen erhöht worden. Wenn das Werk in Marburg dann komplett betriebsbereit sei, werde es mit einer Produktionskapazität von bis zu 750 Millionen Dosen eine der größten Produktionsstätten in Europa sein.
Quelle: n-tv.de