In der Woche des 8. Februar soll das zweite Amtsenthebungsverfahren gegen Ex-US-Präsident Donald Trump beginnen. Es geht um die Anstachelung seiner Anhänger auf die Erstürmung auf das US-Kapitol vom 6. Januar. Nun haben fünf von Trumps Anwälten die Zusammenarbeit mit ihm beendet.

Wie der Nachrichtensender CNN und andere US-Medien berichten, dass fünf seiner Verteidiger die Zusammenarbeit mit Trump beendet haben. Unter ihnen auch die beiden Anwälte Butch Bowers und Deborah Barbier, die eigentlich die Verteidigung von Trump im Senat hätten anführen sollen.

Wie CNN berichtet, hatte Trump darauf bestanden, dass seine Anwälte sich in dem Amtsenthebungsverfahren auf die unbegründeten Wahlbetrugsvorwürfe konzentrieren, die er seit Monaten schon erhebt. Dem Rat der Juristen, die Frage im Mittelpunkt zu rücken, ob es rechtmäßig ist, einem Präsidenten nach dem Ende seiner Amtszeit zu belangen, habe sich Trump widersetzt.

Am vergangenen Montag (25.01.) hatten Vertreter des US-Repräsentantenhauses formell die Anklageschrift gegen Trump wegen „Anstiftung zum Aufruhr“ eingereicht. Am 9. Februar soll der Prozess im Senat beginnen. Eine Zweidrittelmehrheit ist für einen Schuldspruch nötig. So brauchen die Demokraten im Senat noch 17 weitere Stimmen von Republikanern, um Trump für schuldig zu sprechen. Doch dies wird unwahrscheinlich sein.

Quelle: taz.de