Der Eishockey-Weltverband IIHF hat Belarus wegen des politischen und wirtschaftlichen Drucks als Co-Gastgeber der Eishockey-WM entzogen. Das Exekutivkomitee der IIHF hat am Montag bei einer Videokonferenz die Entscheidung getroffen, dass man Belarus wegen „Sicherheitsbedenken“ die Co-Gastgeberschaft verloren hat.

Binnen einer Woche soll nun ein neuer Co-Gastgeber für die Eishockey-WM gefunden werden, der vom 21. Mai bis 6. Juni, in Litauen stattfinden wird. Das Land wird als Gastgeber-Land bleiben. Im Gespräch werden neben der lettischen Hauptstadt Riga auch Dänemark und die Slowakei genommen, aber auch nur Riga wird als Alternative genannt. Am 25. Und 26. Januar wird dann das Exekutivkomitee wieder tagen und die Entscheidung dann wohl bekannt geben.

Eigentlich sollte erst in der nächsten Woche über die WM beraten werden, doch wegen dem heftigen Druck, der zuletzt entstanden ist, entschied nun das Komitee, dem auch der Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) Franz Reindl angehört, schon am Montag bei einer Videokonferenz.

Wegen der umstrittenen Präsidentenwahl in Belarus gibt es Demonstrationen gegen den Machthaber Alexander Lukaschenko. Dieser will mit aller Macht an der Macht bleiben.

Quelle: Spiegel.de