Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zu Beginn der Adventszeit der Bevölkerung mehr Mut gemacht. Obwohl in der Corona-Krise zunächst weiterhin Verzicht angesagt ist, könne Deutschland voller Zuversicht sein, schrieb er in einem Gastbeitrag für die „Bild am Sonntag“.
Steinmeier lobte das Verhalten der Bevölkerung in der Krise seit dem Frühjahr. „Rücksicht und Solidarität der überwältigen Mehrheit der Deutschen zeigen, dass unsere Gesellschaft zusammenhält, auch wenn die Zeiten rauer sind.“ Die vielfältige Unterstützung für diejenigen, die von der Corona-Krise am härtesten getroffen seien, beweisen, dass die Demokratie der Krise nicht ohnmächtig gegenüberstehe, schrieb er.
Doch aktuell sei aus Gründen des Infektionsschutzgesetzes Verzicht gefragt auf viele, was die dunklen Tage normalerweise zum Leuten bringe: „Der Besuch des Weihnachtsmarktes, das Beisammensein mit lieben Menschen, Weihnachtsfeiern im Verein, gemeinsames Singen… Der Verzicht auf all das fällt schwer – auch mir persönlich“, schrieb der Bundespräsident. Die Adventswochen seien in diesem Jahr stiller. Steinmeier appellierte: „Zeigen wir den Menschen um uns herum Aufmerksamkeit und Zuneigung schenken wir Hoffnung und öfter mal ein freundliches Wort, greifen wir zum Telefon oder schreiben wir – ganz altmodisch – mal wieder einen Brief.“
Steinmeier wünsche allen Menschen in Deutschland Zuversicht und Zusammenhalt. „Bleiben wir beieinander und gegen wir acht aufeinander: jetzt in den Zeiten von Corona und auch in der Zeit danach!“
Quelle: zdf.de