Die EU will anscheinend ein Hintertürchen zu den Messengern-Apps wie WhatsApp, Telegram oder auch iMessage einführen. Wie der Österreichische Rundfunk (ORF) berichtet, soll die Betreiber von Messenger künftig verpflichtet werden, die Überwachbarkeit der mit diesen Apps ausgetauschten Nachrichten zu gewährleisten. Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wäre damit in Frage gestellt.
Anlass dieses Beschlusses wird der Terroranschlag in Wien angeführt, doch ist bereits die Überlegung hinfällig, ob dergleichen Grund genug für die Bereitstellung von entsprechenden Überwachungsmaßnahme sein kann. In der Praxis ist eine Hintertür mit einer schwerwiegenden Sicherheitslücke gleichzusetzen, denn es ist weder kontrollierbar, wie sich dieser Zugang verbreitet, noch wer unter dessen Ausnutzung auf die privaten Nutzer zugreift.
Dem Bericht zufolge sind diesbezüglich die angedachten Maßnahmen schon weitgehend ausgearbeitet worden und der Beschluss könnte in einem Eilverfahren schnell durchgewunken werden. Schon Anfang Dezember wolle man die Vorgabe im Rahmen einer Sitzung der Innen- und Justizminister der EU unter Dach und Fach bringen. Damit wäre dann der Segen durch das EU-Parlament und durch den EU-Rat nur noch Formsache.
Damit würden dann die Geheimdienste den Anspruch auf den Zugang zu bislang streng verschlüsselten Chat-Inhalten kommen. Doch wie das technisch umgesetzt werden soll, ließ man noch offen.
Quelle: iPhone-Ticker.de