Der geplante EU-Gipfel für Donnerstag und Freitag (24./25.09) wurde auf Anfang Oktober verschoben. Das teilte der Sprecher von EU-Ratspräsident Charles Michel, Barend Leyts, am Dienstag auf Twitter mit. Er verwies auf eine Corona-Infektionen bei einem von Michels Sicherheitsleuten. Michel befindet sich in Quarantäne.

Beim EU-Gipfel sollte es unter anderem um die Beziehungen zwischen Brüssel und Ankara gehen. Die EU hatte die Türkei wegen umstrittener Erdgas-Erkundungen im östlichen Mittelmeer Ende August ein Ultimatum gesetzt und mit zusätzlichen Sanktionen gedroht. Griechenland und Zypern verlangen seit längeren schärfere Sanktionen gegen die Türkei. Sie sind der Ansicht, dass die Suche nach Erdgas in ihren Seegebieten erfolgt und damit illegal ist.

Auch der Brexit sollte Thema sein, doch nur eine Nebenrolle spielen. Doch es könnte in den nächsten Tagen wieder in den Mittelpunkt rücken. So hatte die EU-Kommission der Regierung in London im Streit um das umstrittene Binnenmarktgesetzt der Briten ein Ultimatum gesetzt, dass am 30. September ausläuft. Zudem ist für nächste Woche die vorerst letzte Verhandlungsrunde über die künftigen Beziehungen terminiert.

Quelle: zdf.de, Twitter.com