Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Donnerstag (06.08) mitteilte, hat es in Deutschland mehr als 1.000 neue Corona-Fälle gegeben. Es ist das erste Mal seit drei Monaten. Am Vortag lag die Zahl noch bei 741 Neu-Infizierte gegeben.
In Deutschland haben sich damit, nach Angaben des RKI, nachweislich mindestens 213.067 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. An den Folgen des Virus sind nach RKI-Angaben 9.175 Menschen in Deutschland gestorben. Laut Schätzungen des Instituts haben 195.200 Menschen die Infektion des COVID-19-Virus überstanden.
Der sogenannte R-Wert lag nach RKI-Schätzungen deutschlandweit bei 0,9. Das bedeutet, dass ein Infizierter durchschnittlich etwa einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Zudem gibt das RKI auch den sogenannten Sieben-Tage-R-Wert an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger Tagesaktueller Schwankungen. Nach diesen Schätzungen des RKI lag dieser Wert mit Datenstand zuletzt bei 0,97. Am Vortag lag es bei 0,99.
Die Städte, Gemeinden und Landkreise in Deutschland sehen sich auf den Fall weiter steigender Corona-Infektionszahlen gerüstet. Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, sagte: „Darauf sind die Kommunen und die staatlichen Einrichtungen nach den Erfahrungen der ersten Infektionsfälle deutlich besser vorbereitet.“ Landsberg verwies auf den Ausbau von Laborkapazitäten für Corona-Tests und Schutzmaterialien, die in „großem Umfang“ mithilfe des Bundes und der Länder beschafft worden seien. Zu Krisenbeginn waren etwa Mund-Nasen-Masken Mangelware.
Quelle: Tagesschau.de