In der Ukraine hat ein Mann einen Bus mit rund 20 Personen als Geiseln genommen. Der Mann hat in der Stadt Lutsk den Bus überfallen und ist schwer bewaffnet. Er soll auch explosives Material bei sich tragen. Er droht damit, den Bus in die Luft zu sprengen. Das Fahrzeug steht momentan im Zentrum der ukrainischen Stadt, das Gebiet drumherum wurde von Spezialkräften abgeriegelt. Er soll auch noch gedroht haben, eine Bombe in einer anderen Stadt deponiert zu haben und diese auch zu zünden.
Auf Twitter sendet der Geiselnehmer Botschaften auf Russisch. Aus den Tweets lässt sich schließen, dass der Mann die Aufmerksamkeit der Journalisten haben möchte. Vor der Geiselnahme veröffentlichte er auch eine Videobotschaft, in der er sich mit einem Maschinengewehr zeigt. Darin sagt er kryptisch: „Anti-System. Lasst euch nicht täuschen, feiert die Wahrheit.“ Das Video, was auf YouTube veröffentlicht wurde, ist derweil gelöscht worden.
Der ukrainische Innenminister Anton Gerashenko habe versichert, die Einsatzkräfte werden alles tun, um die Situation zu deeskalieren. Ein Dialog mit dem Geiselnehmer sei die oberster Priorität, sagte er und wies auf „den komplexen Geisteszustand“ des Verdächtigen hin.
Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj sprach von „beunruhigen Nachrichten aus Lutsk“. Es werde alles unternommen, die Situation gewaltlos zu lösen, schrieb er auf Facebook.
#UPDATE : The SBU reports 10 hostages, not 20, as the local police used to say. https://t.co/WgvwduNJmk pic.twitter.com/h0dxQfkSa5
— Sushmit Patil Сушмит Патил सुश्मित पाटिल (@PatilSushmit) July 21, 2020
Quelle: Tagesspiegel.de, Twitter.com
