Der rechtskonservative Präsidentschaftskandidat Andrzej Duda hat die Stichwahl um das polnische Präsidentenamt gewonnen. Die Wahlkommission teilte am Montag mit, dass er nach Auszählung von 99,97 Prozent der Stimmen am Sonntag auf 51,2 Prozent kam. Sein Herausforderer in der Stichwahl, der Oberbürgermeister von Warschau, Rafal Trzaskowsski kam auf 48,8 Prozent.

Bis zuletzt war die Stichwahl ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Prognosen nach Schließung der Wahllokale am Sonntag sahen Duda schon knapp vorne. Der Vorsprung war aber zu dünn, der Ausgang der Wahl bleib auch in der Nacht noch offen. Doch Duda erklärte sich dennoch am Abend schon zum Wahlsieger und sagte vor seinen Anhängern: „Ich bin glücklich über meinen Sieg“. Im Wahlkampf hat er sich für konservative Werte eingesetzt, aber auch gegen Deutsche und Homosexuelle gehetzt.

Eigentlich hätte die Präsidentenwahl im Mai stattfinden sollen, doch wegen der Corona-Pandemie wurde die Wahl doch noch verschoben. Im Mai hatte Duda noch in vielen Umfragen haushoch geführt. Die Wahlbeteiligung fiel aber mit 67,9 Prozent vergleichsweise hoch aus. Es haben sich trotz der Pandemie lange Schlangen vor den Wahllokalen gebildet.

Quelle: n-tv.de