Der CDU-Politiker Philipp Amthor zieht sich nach den Lobbyismus-Vorwürfen um ihn aus dem Amri-Untersuchungsausschuss zurück. Der Ausschuss untersucht den Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt auf den Berliner Breitscheidplatz im Jahr 2016. Die Opposition und Politiker der SPD haben seinen Rückzug gefordert.

Der Vorsitzende der Grünen, Robert Habeck, hatte schon am Montag gefordert, dass Amthor aus dem Ausschuss raus soll. Dort wurde auch der ehemalige Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen befragt, der nach den Worten von Habeck „erkennbar ein Buddy von Philipp Amthor ist“. Eine neutrale Befragung sei Amthor deshalb kaum möglich gewesen.

Amthor steht in der Kritik, weil er sich bei der Bundesregierung für das amerikanische Unternehmen Augustus Inelligence eingesetzt hatte. Der zweitjüngste Bundestagsabgeordnete, der mittlerweile von einem Fehler spricht, hat die Nebentätigkeit nach eigenen Angaben schon beendet und die ihm eingeräumten Aktienoptionen zurückgegeben. Im Artikel des Magazins „SPIEGEL“ über seine Tätigkeiten geht es daneben auch um ein Foto, dass ihm mit Maaßen zeigt.

Quelle: zdf.de