Der Wirbelsturm „Amphan“ fordert die ersten Todesopfer in Bangladesch und in Indien. Mindestens zehn Menschen sind in Indien ums Leben gekommen, mindestens fünf weitere im östlichen Nachbarland Bangladesch, wie örtliche Medien unter Berufung auf die Behörden berichteten.
Vor allem jüngere Kinder und Babys sind durch den Sturm ums Leben gekommen. Laut dem indischen Wetterdienst ist „Amphan“ einer der schlimmsten Stürme der letzten 20 Jahre. Der Wind habe Geschwindigkeiten von bis zu 185 Kilometer pro Stunde erreicht. Starke Winde und sinnflutartiger Regen haben Küstendörfer und Städte verwüstet, Stromleitungen wurden zerstört, Bäume wurden entwurzelt und Häuser wurden überschwemmt.
Nach Behördenangaben sind mehr als drei Millionen Menschen in Notunterkünfte gebracht worden. Einige Menschen hätten aber wegen der Gefahr nicht ihr Zuhause verlassen können, da sie Hab und Gut fürchteten. Durch die Coronavirus-Pandemie ist die Evakuierung schwieriger als sonst.