Beim 1.FC Köln sind drei Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das hat der Klub am Freitagabend mitgeteilt. Erst am Donnerstag hatte die Deutsche Fußball-Liga (DFL) mit den Coronatests bei den 36 Vereinen der 1. und 2. Bundesliga begonnen.
Nach positiven Tests auf #Corona sind drei Personen beim #effzeh in Quarantäne. Das Gruppentraining kann wie geplant fortgesetzt werden. Alle Infos 👇 https://t.co/0as7sB4Z0e
— 1. FC Köln (@fckoeln) May 1, 2020
Nach einer Bewertung der Fälle durch das zuständige Gesundheitsamt müssen die drei positiv getesteten Personen, die alle keine Symptome haben, für 14 Tage in häusliche Quarantäne. Der Trainingsbetrieb soll aber weiterlaufen. Dieser wird in verschiedenen Gruppen und mit den entsprechenden Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen eingehalten. „Aus Rücksicht auf die Privatsphäre“ nannte Köln nicht die Namen noch die Funktion der Infizierten.
Kritik gab es an diesem Vorgehen vom Gesundheitsexperten der SPD, Karl Lauterbach. Auf Twitter schrieb er: „Es ist unverantwortlich, dass die Spieler weiter trainieren, nachdem sie mit drei infizierten Spieler Kontakt hatten. Sie müssten in Quarantäne, wie wir es vom Bürger verlangen. Dazu werden die Spieler gefährdet. Das Konzept floppt und ist kein Vorbild.“
Es ist voll unverantwortlich, dass die Spieler weiter trainieren, nachdem sie mit 3 infizierten Spielern Kontakt hatten. Sie müssten in Quarantäne, wie wir es vom Bürger verlangen. Dazu werden die Spieler gefährdet. Das Konzept floppt und ist kein Vorbild https://t.co/GUlnT65q7X
— Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) May 1, 2020
Die regelmäßigen Tests sind einer der Voraussetzungen für die von der DFL angestrebten Wiederaufnahme des Spielbetriebs der Bundesliga. Bundeskanzlerin Angela Merkel kündigte an, dass man erst am 6. Mai über eine mögliche Wiederaufnahme des Bundesliga-Spielbetriebs mit den Regierungschefs der Länder sprechen werde.