Die Bundesregierung in Berlin will wieder Deutsche aus China holen, wo der neuartige Coronavirus am schlimmsten verbreitet ist. Wie am Donnerstagabend aus dem Auswärtigen Amt in Berlin verlautete, gibt es in der zentralchinesischen Stadt Wuhan noch „einzelne Personen, die sich erst nach dem Rückholflug gemeldet haben oder es nicht rechtzeitig zum Flughafen geschafft haben“.  In Berlin bemühe man sich „intensiv“ darum, dass man auch den anderen eine Ausreise ermöglichen kann.

Unter Berufung auf den Krisenstab des Auswärtigen Amts hat der „Spiegel“ berichtet, dass sich noch rund 20 Deutsche in der Region um Wuhan aufhalten. Möglicherweise können die Deutschen demnach mit einer Maschine mitfliegen, die am Wochenende eine größere Gruppe von britischen Staatsbürgern ausfliegen soll. Für diese Option laufen Gespräche mit der britischen Regierung.

Für diese Gruppe soll es aber strengere Regeln geben, heißt es aus dem „Spiegel“-Bericht. Nach diesen Informationen soll die Gruppe nicht in der Bundeswehr-Kaserne in Germersheim untergebracht werden, sondern in einer Klinik in Berlin-Köpenick. In China sind inzwischen schon 31.000 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infizierte und mehr als 630 Menschen sind daran gestorben.