Nach dem iranischen Vergeltungsangriff auf US-Truppen im Irak hat der amerikanische Verteidigungsminister Mark Esper den Iran zur Deeskalation aufgerufen. Alle Soldaten der US-Armee seien unverletzt geblieben, aber das US-Militär bleibe „wachsam“, erklärte er am Mittwochabend (Ortszeit) nach einer Unterrichtung von Abgeordneten im Kongress.

Vorher hatte US-Präsident Donald Trump als Reaktion für den Angriff der Iraner neue Wirtschaftssanktionen angekündigt, aber keine weiteren Militärschläge. „Wir hoffen, der Iran wird die Chance zur Deeskalation der Spannungen ergreifen“, sagte Esper.

Bei dem Angriff der Iraner auf die US-Stützpunkte habe es nach bisherigen Informationen nur geringe Schäden gegeben. Diese Schäden waren an Zelten, Rollfeldern, Parkplätzen und einen Schaden hat es an einem Hubschrauber gegeben, sagte Esper. Das Frühwarnsystem der Stützpunkte habe gut funktioniert und die Soldaten hätten unter anderem Bunker genutzt, um sich in Sicherheit zu bringen, sagte der Generalstabschef Mark Milley. Die Angriffe seien aber so nah an wichtigen Einrichtungen gewesen, dass er davon ausgehe, dass die Iraner damit Flugzeuge beschädigen wollten und damit auch Soldaten töten wollten.

US-Präsident Donald Trump sagte in seiner Rede an die Nation, dass es so danach aussehe, als würde der Iran auf Zurückhaltung setzen, „was eine gute Sache für alle Beteiligten und eine sehr gute Sache für die Welt ist“. Trump betonte aber auch: „Solange ich Präsident der Vereinigten Staaten bin, wird dem Iran nie erlaubt werden, eine Atomwaffe zu besitzen.“ Der Iran müsse seine atomaren Ambitionen und seine Unterstützung für Terrorismus beenden. Weiter sagte Trump, die US-Truppen seien auf alles vorbereitet, die USA aber wollen keinen Krieg.