Im Fall des bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommene Fußball-Spieler Emiliano Sala droht dem Verein Cardiff City eine lange Transfersperre. Denn der englische Zweitligist muss die erste Rate der vereinbarten Summe an den französischen Verein FC Nantes zahlen. Wird Cardiff das nicht machen, dann darf der Verein drei Transferperioden lang keine Spieler mehr verpflichten. Das geht aus einem Dokument hervor, was am Montag veröffentlicht wurde, berichtet Sky.
Ende Januar kam der 28-jährige Argentinier bei einem Absturz einer Privatmaschine ums Leben. Er befand sich auf dem Weg zu einem neuen Klub Cardiff, der ihn zwei Tage vorher vom französischen Erstligisten verpflichtet hatte. Bis heute streiten sich die beiden Fußball-Vereine über die genauen Ablösemodalitäten.
Der Weltfußballverband FIFA hatte Ende September entschieden, dass Cardiff an Nantes erst sechs Millionen Euro zahlen müssen. Vorher hatte sich der Klub aus Wales sich geweigert, die ursprüngliche Summe von 17 Millionen Euro zu zahlen. Nantes reichte eine Klage beim Internationalen Sportgerichtshof CAS ein.
Laut den nun veröffentlichten Dokumenten wurde Cardiff ein Zeitraum von 45 Tagen nach Erhalt der Bankdaten aus Nantes zugestanden, die Summe zu überweisen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP ist dies vor vier Wochen, Anfang Oktober passiert. Die Frist würde Mitte November ablaufen. Doch durch die Klage beim CAS könnte sie verlängert werden.