Die Deutsche Bahn will in Zukunft keine Beraterverträge mit Ex-Managern oder Politikern vereinbaren. Der Aufsichtsrat der Bahn hat dies beschlossen. „Für uns steht fest: Die Praxis der Vergangenheit wird abgestellt“, sagte Aufsichtsratschef Michael Odenwald.

Anfang Juni hatte die Bahn auffällige Bahnverträge untersucht, die ehemalige Topmanager des Konzerns in den Jahren 2010 bis 2018 ohne Beteiligung des Aufsichtsrates erhalten hatten. In einem Fall machte das Gremium den Weg für Rückforderungen von Honoraren von einem ehemaligen Vorstand einer Tochtergesellschaft frei. Er soll für nicht entsprechende Leistungen über 300.000 Euro bekommen haben.

Die Untersuchung dieser Affäre hatte sich vor allem auf die Verträge von Ex-Vorstand Ulrich Homburg konzentriert.