Apple hat im Zuge der WWDC 2019 die neueste Version ihres mobilen Betriebssystem iOS präsentiert. Es kommt mit vielen neuen Funktionen und bringt auch endlich einen Darkmode mit.

Das neue iOS 13 soll noch performanter sein als iOS 12. Unter anderem sei das Entsperren mit Apples Gesichtserkennung Face-ID 30 Prozent schneller als bisher, Downloadgrößen von Apps wurden um bis zu 50 Prozent reduziert, App-Updates seien 60 Prozent kleiner und das Starten von Anwendungen sei unter iOS 13 doppelt so schnell.

Der seit Jahren erwartete Darkmode ist in iOS 13 auch endlich dabei. Er ist sowohl auf dem Lockscreen als auch dem Homescreen aktiv. Außerdem sind Apples eigenes Apps wie Erinnerungen, Messages und alle weiteren auch mit einem Darkmode ausgestattet. Dieser Modus steht aber auch für Entwickler von Drittanbieter-Apps zur Integration zur Verfügung. Man kann den so einstellen, dass er bei Sonnenuntergang oder zu einem bestimmten Zeitpunkt aktiviert werden kann.

Die Keyboard-App unterstützt nun auch Wischgesten wie bei Googles Gboard oder Swiftkey. So soll das Schreiben noch schneller vonstatten gehen. Außerdem hat Apple seinen Apps wie Mail, Erinnerungen und Notizen weitere neue Funktionen wie Formatierungsmöglichkeiten und smarte Verknüpfungen untereinander angepasst. Der Browser Safari bekommen auf iOS 13 neue Optionen und die App Notizen bekommen eine Funktion für geteilte Ordner.

Die Navigations-App Maps hat nun auch ein großes Update bekommen. So wird es ein umfangreiches Update, erst nur für die USA geben, wo es neues Kartenmaterial und auch neue Funktionen vorhanden sein werden. Zudem hat man eine eigene Alternative zu Googles Streetviews in seine Maps-Lösung integriert. Das Update für Maps soll Ende 2019 in den USA und ab 2020 in anderen Ländern erscheinen.

Für die Kontrolle bei den Daten führt Apple eine Alternative zu den Single-Sign-On-Lösungen von Facebook und Google ein und nennt sich „Anmelden mit Apple“. So sollen die Daten der Nutzer mit der Lösung nicht mit Dritten geteilt werden. Das gelte auch für E-Mail-Adressen, die oftmals vonnöten seien. Apple bietet Nutzern die Möglichkeit, für jeden Anbieter eine eigenen E-Mail-Adresse zu generieren, um die echte zu verschleiern. Die neue Funktion wird auf allen Plattformen und im Netz verfügbar sein.

Neben diesen Updates bekommen auch Kamera- und Foto-Apps neue Funktionen, auch andere Apps wie die Dateien-App und die Health-App bekommen neue Features. Die Sprachsteuerung Siri hat eine natürlichere Stimme bekommen und unterstützt auch Kurzbefehle. Auch die Kopfhörer Airpods bekommen ein Update, wo Siri neueste Nachrichten vorlesen kann und auch das teilen von Musik mit anderen ist nun möglich.

Das Update von iOS 13 steht ab sofort als Beta zum Download auf der Apple Entwicklerseite zur Verfügung. Die Public Beta folgt im Juli. Die finale Version von iOS 13 wird es im Herbst mit den neuen iPhones kommen. Auch andere iPhones bekommen dieses Update.