Nach dem schlechten Abschneiden von Deutschland beim Eurovision Songcontest gestern in Tel Aviv, will ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber den Vorentscheid wieder einmal ändern. Schreiber lobte die Band „S!sters“ und sagte: „Leider haben wir international nur Wenige überzeugen können.“
Das Ergebnis enttäusche das Publikum in Deutschland, „aber auch alle, die ein ganzes Jahr für diesen Abend gearbeitet haben“, so Schreiber weiter. „Enttäuscht sind wir auch, dass sich unser neues Auswahlverfahren, mit dem wir im vergangenen Jahr Michael Schulte und seinen Song gefunden hatten, in diesem Jahr nicht als erfolgreich erwiesen hat. Für 2020 werden wir den Weg, auf dem Deutschland sein Lied und seine Künstler sucht, überdenken“.
Im letzten Jahr hatte der NDR für die Songfindung neben den Fernsehzuschauern und einer Experten-Jury auf eine 100-köpfige Eurovisions-Jury gesetzt, die möglichst genau den internationalen Musikgeschmack des ESC repräsentieren sollten. Der vierte Platz von Michael Schulte, im letzten Jahr, hatte eine lange Durststecke beendet. Damit hatte sich auch das System bewährt, mit dem man in diesem Jahr wieder einen Teilnehmer raussuchte.
Deutschland kam gestern beim ESC in Tel Aviv auf den 24. Platz. Die Niederlande hatten gestern Abend den Musikwettbewerb gewonnen.