In Berlin haben rund 3.500 Menschen, nach Veranstalterangaben, gegen die EU-Urheberechtsreform und damit auch gegen die Uploadfilter demonstriert. Die Polizei in der deutschen Hauptstadt sprach von 2.000 Teilnehmern, angemeldet waren nach Angeben der Polizei rund 300. Die Demonstranten zogen vom Axel-Springer-Verlag bis zum Bundesjustizministerium.

Die Reform sieht vor, dass mit den Artikel 13 die Urheberrechte im Internet gestärkt werden soll. Doch Kritiker sagen, dass mit Artikel 13 Plattformen in der Pflicht sind sogenannte Uploadfilter zu installieren, um auf urheberrechtliche Inhalte zu achten. Plattformen, die unter anderen weniger als 10 Millionen Euro im Jahr einnehmen, sind von den Filtern ausgeschlossen. Doch die Kritiker sagen, dass so eine Prüfung nicht möglich wäre.

Schon vor einer Woche wurde in Köln gegen Artikel 13 protestiert. Dort haben etwa 2.000 Menschen gegen diese Reform der EU-Kommission demonstriert. Für den 23. März haben Bündnis aus Parteien und anderen Organisationen zu deutschlandweiten Protesten aufgerufen. Ende des Monats soll das EU-Parlament darüber abstimmen.