Der amerikanische Autobauer Ford will in Europa mehrere Tausend Stellen streichen und womöglich auch ganze Werke schließen lassen. Um die „strukturellen Kosten“ der Europasparte zu senken, würde man „Personalüberhänge sowohl im gewerblichen als auch im kaufmännischen Bereich in allen Unternehmensstellen abbauen“, teilte der Konzern in Köln mit.

Europachef Steven Amstrong sagte: „Wir ergreifen wirksame Maßnahmen, um das Europa-Geschäft von Ford neu aufzustellen.“ Man schaue sich alle Optionen an, ergänzte er. Werksschließungen seien nicht ausgeschlossen, heiß es weiter. Ford will die Arbeitskosten so weit wie möglich senken und man wolle die Mitarbeiter dazu bewegen, dass sie freiwillig gehen sollen. Dazu wird man Gespräche mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft aufnehmen.

Wie viele Stellen abgebaut werden, lässt man noch offen. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters, machte Amstrong klar, dass „Tausende“ Stellen wegfallen sollen. „Das Redesign soll das Geschäft wieder auf ein akzeptables Niveau bringen.“

Harte Kündigungen soll es nicht geben. Ford will die Personalkosten in Europa nach eigenen Angaben soweit wie möglich durch freiwillige Auflösungen von Arbeitsverhältnissen reduzieren und dazu wird man eng mit den Sozialpartnern und anderen Interessengruppen zusammenarbeiten. Man kündigte derweil an, die Fertigung eines Automatikgetriebes in Bordeaux einzustellen zu wollen. Außerdem wird das Gemeinschaftsunternehmen Sollers in Russland auf den Prüfstand gestellt.

Quelle: n-tv.de