Bundeskanzlerin Angela Merkel hat nach einem Gespräch mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan Kritik über die Lage in der Türkei geäußert. Sie sagte bei einer Pressekonferenz, am Freitag in Berlin, dass es weiterhin „tiefergreifende Differenzen“ gebe. Sie nannte die Lage der Pressefreiheit und der Menschenrechte.

Sie betonte aber auch die gemeinsamen Interessen der Türkei, wie die Partnerschaft in der NATO, die Frage der Migration und den Kampf gegen den Terrorismus.

Außerdem sagte Merkel, dass sie sich wegen dem Syrien-Konflikt sich mit den Präsidenten von der Türkei, Frankreich und Russland treffen. Bei den Gesprächen soll es um die schwierige Situation der Rebellenhochburg Idlib gehen.

Die Pressekonferenz zwischen Merkel und Erdogan hätte fast nicht stattgefunden. Denn der in der Türkei wegen Spionage und Verrats gesuchte Journalist Can Dündar wollte bei der Pressekonferenz dabei sein. Medien haben berichtet, dass die Türkei die PK absagen wollte, sollte Dündar dabei sein. Danach verzichtete er dann drauf, dabei zu sein, sagte er in seinem eigenen Medienportal.

Bei der Pressekonferenz hatte dann doch noch einen Zwischenfall gegeben.  So wurde der Journalist Ertugurl Yigit abgeführt. Er hatte auf seinem T-Shirt „Gazetecliere Özgürlük – Freiheit für Journalisten in der Türkei“ stehen. Er wurde danach von Sicherheitskräften abgeführt. Er sagte, dass er nichts getan habe.

Bei Erdogan-Pressekonferenz: vor laufenden Kameras abgeführt

Quelle: heute.de, Tagesschau.de, YouTube