Die Aktien des Sozialen Netzwerks Facebook sind im nachbörslich Handel zeitweise um mehr als 23 Prozent nach unten gegangen. Grund sind die Skandale rund um die Analyse-Firma Cambridge-Analytica und den neuen Datenschutzregeln in Europa. Der Börsenwert des US-Konzerns ist dadurch um fast 150 Milliarden Dollar geschmolzen. Der Quartalsumsatz von Facebook ist aber gestiegen, dank des boomenden Geschäfts mit der Online-Werbung, um 42 Prozent auf 13,23 Milliarden Dollar. Der Gewinn wuchs um 31 Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar.

Man betonte aber, dass die neue Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) habe nicht dafür gesorgt, dass der Umsatz beeinträchtigt wird. Zugleich fiel die Zahl der Nutzer, die mindestens einmal im Monat aktiv sind. So sind es nur noch 376 Millionen Nutzer, vorher waren es 377 Millionen. Bei den täglichen Nutzern gab es sogar einen Rückgang von 282 auf 279 Millionen. Facebook-Manager gaben keine Prognose dazu ab, wie sich diese Zahlen entwickeln werden.

Facebook-Chef Mark Zuckerberg sagte, es sei ermutigend, dass die große Mehrheit der Nutzer in Europa der weiteren Datenauswertung für personalisierte Werbung zugestimmt habe. Insgesamt legte die Zahl der monatlich aktiven Nutzer weltweit von knapp 2,2 auf 2,234 Milliarden zu.

Quelle: n-tv