Nachdem der Ex-Chefstratege von US-Präsident Donald Trump, der ultrarechte Steve Bannon, eine Bewegung für die Rechtspopulisten in Europa angekündigt hatte, lehnt die AfD eine Unterstützung ab. „Ein Coaching von außerhalb der EU brauchen wir grundsätzlich nicht“, sagte Jörg Meuthen, der Parteichef der AfD im Interview mit der ARD. Nach eigenen Angaben will Bannon mit dieser Bewegung die Europawahlen im Mai 2019 beeinflussen.
Dagegen sprach sich Meuthen für eine enge Zusammenarbeit der rechtspopulistischen Parteien in Europa bei Themen wie der Einwanderungspolitik aus. „Ich finde unbedingt, dass sich die Parteien, die diese rechtskonservativen Positionen vertreten, zusammenschließen sollten“, sagte er mit dem Blick auf eine entsprechende Initiative des italienischen Innenministers Matteo Salvini für die Europawahl 2019.
Zu den Drohungen des Innenministers und Parteichefs der rechten Lega, auch Schiffe der EU-Marine-Mission „Sophia“ keine geretteten Bootsflüchtlinge mehr ins Land bringen zu lassen, sagte Meuthen, es sei richtig, „dass wir tatsächlich unsere Außengrenzen wirksam schützen müssen. Und dazu gehört dann eben auch das, was Salvini jetzt macht.“ Derzeit gebe es eine „illegale Massenmigration“, die die EU-Staaten „auf Dauer nicht schultern“ können, sagte er weiter.
Quelle: n-tv, ARD