Der amerikanische Motorradbauer Harley-Davidson hat im Zuge des Handelsstreits zwischen den USA und der EU angekündigt seine US-Produktion ins Ausland zu verlagern. US-Präsident Donald Trump reagierte sofort und schrieb auf Twitter, dass er sehr überrascht sei. „Ich habe hart gekämpft, und letzten Endes werden sie keine Zölle für Verkäufe in die EU zahlen müssen, die uns im Handel schwer geschadet hat“, schrieb er weiter.

Am Montag hatte Harley-Davidson angekündigt die Produktion von Motorrädern für den europäischen Markt ins Ausland auslagern werde. Dies sei eine Reaktion auf die Vergeltungszölle, die die EU im eskalierten Handelsstreit seit Freitag auf amerikanische Exporte erhebt. Vorher hatte Trump auf Stahl und Aluminium aus der Europäischen Union Strafzölle erhebt. Auch die Nachbarländer Kanada und Mexiko haben diese Strafzölle bekommen.

Neben den Werken in den USA hat Harley-Davidson auch Werke in Brasilien, Indien und Thailand. Diese Fabriken sollen nun ausgebaut werden. Bis die Verlagerung der Produktion innerhalb von neun bis 18 Monaten über die Bühne geht, werde man daher einen Großteil der zusätzlichen Kosten für das laufende Jahr übernehmen. Diese beziffern sich auf bis zu 45 Millionen Dollar.

Quelle: Tagesschau.de