Die Euro-Finanzminister haben sich auf die Bedingungen für das letzte Hilfspaket für Griechenland geeinigt. So bekommt Athen 15 Milliarden Euro sowie eine Verschiebung von Kreditrückzahlungen um zehn Jahre, damit man dem Land finanziell mehr Luft geben kann. Ziel ist es, dass das Land ab August wieder eigenständig an den Kapitalmärkten überleben kann. Das dritte Hilfspaket endet Ende August. Es hat einen Gesamtvolumen von 86 Milliarden Euro, doch bisher bekam Griechenland 46,9 Milliarden Euro.

Griechenland muss nun mit der Schuldenrückzahlung aus dem zweiten Hilfsprogramm erst in zehn Jahren beginnen, heißt es von Vertretern der Eurozone. Vorher hätte man die erste Rate im Jahr 2023 zurücküberweisen müssen, jetzt erst im Jahr 2033.

Die griechische Regierung in Athen begrüßt die Einigung. Die Vereinbarung sei für sein Land „äußert wichtig“, sagte der griechische Finanzminister Euklid Tsakatos. Nach acht Jahren Reformen und Entbehrungen unter den Reformprogrammen der Gläubiger müssten die Griechen „die Veränderung nun in ihren Taschen spüren“. Der Internationale Währungsfonds (IWF) wird sich anders als geplant nicht mehr an dem auslaufenden Hilfsprogramm für Griechenland beteiligen. Das hat die IFW-Chefin Christine Lagarde bestätigt.

Quelle: Tagesschau.de