Die öffentlich-rechtlichen Sender bekommen für ihre Onlineangebote neue Regeln. Das haben die Ministerpräsidenten am Donnerstag beschlossen. Der neue Telemedienauftrag für ARD, ZDF und den Deutschlandfunk sieht vor, dass man in ihren Apps mehr auf Bewegtbild und Ton setzen soll. Texte sollen ausdrücklich „nicht im Vordergrund stehen“, heißt es weiter. Die Angebote müssen also auf den ersten Blick quasi wie Mediatheken anmuten. Damit wird ein jahrelanger Streit zwischen den öffentlich-rechtlichen und der Presse beigelegt.
So wurde vereinbart, dass die Sender weiterhin ausführliche Texte veröffentlichen können – wie zum Beispiel die Manuskripte ihrer Beiträge aus Fernsehen und Radio. Aber auch Aktualisierungen und Hintergründe zu den Themen, die in den klassischen Sendungen Thema sind, dürfen in Textform weiter fortgeführt werden. So sollen nach Möglichkeiten Audio und Video-Inhalte eingebunden werden, wenn es möglich ist.
Außerdem soll die „Sieben-Tage-Regelung“ in den Mediatheken aufgehoben werden. Dies soll dann nur noch bei US-Filmen und Serien gelten. Produktionen aus Europa sollen länger verfügbar bleiben.
Quelle: Tagesschau.de