Russland macht Druck auf ausländische Medien. Das Parlament in Moskau hat nun ein Gesetz verabschiedet, nach dem ausländische Medien in Russland den Status als „Agenten“ erhalten sollen. Das berichtet die Nachrichtenagentur RIA. So müssen sie ihre Finanzquellen und ihre Ausgaben offenlegen. Das Gesetz muss noch dem Oberhaus, dem Föderationsrat, gebilligt und von Präsident Wladimir Putin unterzeichnet werden.

Damit reagiert Moskau auf einen Streit mit Washington um den Status des russischen Auslandssenders RT (ehemals Russia Today). Dieser musste sich auf Druck der amerikanischen Behörden als „ausländischer Agent“ kennzeichnen lassen. Die USA werfen dem russischen Staatssender vor, sich massiv in die US-Präsidentenwahl eingemischt zu haben. Dabei soll Russland auch staatlich finanzierte Medien genutzt haben.

Quelle: Tagesschau.de