Viele Hartz-IV-Bezieher müssen nach einem Zeitungsbericht der Funke Mediengruppe zusätzlich zu einem ausgezahlten regulären Leistungen ein Darlehen von den Jobcentern aufnehmen, um dringende Anschaffungen wie einen Kühlschrank, Waschmaschine oder Kleidungen finanzieren zu können. Die Bundesagentur für Arbeit habe im letzten Jahr jeden Monat im Schnitt 15.289 Hartz-IV-Beziehern einen Kredit für sogenannte „unabweisbaren Bedarf zur Sicherung des Lebensunterhalts“ gewährt, so der Bericht weiter. Vor Zehn Jahren hatten demnach noch 11.251 Personen einen Monatsdurchschnitt ein solches zinsloses Darlehen erhalten.

Die Zahlen hatte die Arbeitsmarktexpertin der Linken-Bundestagsfraktion, Sabine Zimmermann, von der Bundesagentur für Arbeit gefordert. Sie sagte der Zeitungen der Funke Mediengruppe, die Gewährleistung der Darlehen beweise, dass die Regelleistung prinzipiell viel zu niedrig gesetzt ist. Weiter sagte sie, dass es hier nicht um Luxusgüter geht, sondern um wichtige Dinge zum Überleben.

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit lag der durchschnittliche Darlehensbeitrag im Jahr 2016 bei 434 Euro.

Quelle: n-tv.de