Das Wort des Jahres 2025 ist „KI-Ära“. Der wachsende Einfluss von Künstlicher Intelligenz (KI) stehe für einen „epochalen Wandel„, teilte die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) heute (05.12.) in Wiesbaden mit. KI sei „aus dem Elfenbeinturm der wissenschaftlichen Forschung herausgetreten“ und habe „die Mitte der Gesellschaft erreicht„.
Auf dem zweiten Platz kam das Wort „Deal“. US-Präsident Donald Trump nutzte es häufig „für Handels-, Zoll- oder Außenabkommen, die er als Erfolge präsentiert„, teilte die Geschäftsführerin des GfdS, Andrea Ewels, mit. Auf den dritten Platz kam „Land gegen Frieden“. Der Ausdruck steht für die Forderung, dass die Ukraine Gebietsverluste an Russland akzeptieren muss, um einen Friedensvertrag zu erreichen. Auf Rang 4 landet „Sondervermögen“ und auf dem fünften Rang kommt „Wehrdienst-Lotto“.
Die Jury hatte für die Rangliste mehrere Tausend Vorschläge aus Medien und Einsendungen gesichtet. Die GfdS hat erstmals das „Wort des Jahres“ im Jahr 1971 verkündet und macht dies seit 1977 regelmäßig. Die Jury setzt sich aus Sprachwissenschaftlern, Medienexperten und dem Hauptvorstand der Gesellschaft zusammen.
Im vergangenen Jahr war „Ampel-Aus“ das „Wort des Jahres“. Das Ende der damaligen Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP, das sich seit längerer Zeit angedeutet habe, habe für einen Paukenschlag gesorgt, hieß es zur Begründung damals.
Quelle: ZDF, AFP, dpa



