US-Präsident Donald Trump sorgt wieder für eine Eskalation mit Südafrika. Man hat das Land im Süden von Afrika vom nächsten G20-Gipfel ausgeladen, nachdem man schon beim diesjährigen nicht dabei. Dieser fand im südafrikanischen Johannesburg statt. Die Regierung in Pretoria reagierte mit Kritik auf die Ausladung.
„Südafrika ist Mitglied der G20 aus eigenem Recht und mit Zustimmung aller anderen Mitglieder„, sagte Präsidentensprecher Vincent Magwenya. „Südafrika ist außerdem ein souveräner demokratischer Staat und weist Beleidigungen eines anderen Landes in Bezug auf seinen Wert bei der Teilnahme an globalen Plattformen entschieden zurück.„
Trump behauptet auf Social Media, dass Südafrika die weiße Minderheit systematisch verfolgt, enteignet und umbringt. Beweise dafür hat Trump, wie für andere Lügen, die er verbreitet, nicht. Alleine wegen dieser Behauptung ist er beim diesjährigen G20-Gipfel nicht dabei gewesen. Er beklagte zudem, dass Südafrika am vergangenen Wochenende die symbolische Übergabe des Vorsitzes an die USA verweigert habe. Trump stellte die finanziellen Hilfen für Südafrika daraufhin ein.
Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa lässt sich das nicht gefallen. Er erinnert daran, dass die USA den G20-Gipfel in Johannesburg aus freien Stücken boykottiert hatten. Über seinen Sprecher lässt er ausrichten: „Es ist bedauerlich, dass Präsident Trump trotz der Bemühungen und zahlreicher Versuche von Präsident Ramaphosa und seiner Regierung, die diplomatischen Beziehungen zu den Vereinigten Staaten neu zu beleben, weiterhin Strafmaßnahmen gegen Südafrika verhängt – basierend auf Fehlinformationen und Verzerrungen über unser Land.„
Quelle: ARD



