Die ehemalige deutsche Nationalspielerin Doris Fitschen ist im Alter von 56 Jahren nach einer langen und schweren Krebserkrankung gestorben. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Sonntag (16.03.) mit.

Ich bin bestürzt und sehr traurig über den Tod von Doris. Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie, allen Verwandten und engen Freundinnen und Freunden“, teilte DFB-Präsident Bernd Neuendorf mit. „Als Spielerin war sie eine Anführerin, eine Strategin, sie hatte Präsenz, Dominanz und Aura, andere konnten sich an ihr orientieren. So habe ich sie auch im DFB erlebt, in ihrer so beeindruckenden zweiten Karriere. Auch hier ist sie vorangegangen, hat zugleich als Teamspielerin alle mitgenommen und mit Vehemenz, Kompetenz und großer Empathie für die Belange des Frauenfußballs geworben und gestritten“, sagte Neuendorf weiter.

Fitschen absolvierte zwischen 1986 und 2001 insgesamt 144 Länderspiele für die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft. Dabei holte sie mit den DFB-Frauen vier EM-Titel und im Jahr 2000 bei den Olympischen Spielen in Sydney die Bronze-Medaille. Im Vereinsfußball spielte sie für den TSV Siegen und 1. FFC Frankfurt und wurde dreimal deutsche Meisterin und dreimal DFB-Pokalsiegerin.

Zwischen 2009 und 2016 war sie Managerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. In dieser Zeit wurde die Mannschaft zweimal Europameister und 2016 Olympiasieger. Zuletzt war sie als Gesamtkoordinatorin beim DFB für die Entwicklung und Umsetzung der Strategie „Frauen im Fußball FF27“ verantwortlich.

Quelle: ZDF