Die deutsche Wirtschaft ist im Sommer gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im dritten Quartal 2024 um 0,2 Prozent gemessen am Vorquartal gestiegen. Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Ökonomen hatten mit einem neuerlichen Rückgang gerechnet. Die Statistiker teilten mit, dass im dritten Quartal vor allem die staatlichen und privaten Konsumausgaben gestiegen sind.

Nach im zweiten Quartal dieses Jahr war die Wirtschaft leicht geschrumpft. Viele Volkswirte hatten erwartet, dass das BIP nun das zweite Quartal in Folge schrumpfen wird und damit Deutschland in eine „technische Rezession“ abrutschen würde. Zum Jahresbeginn war die größte Volkswirtschaft Europas leicht gewachsen, doch die erhoffte Erholung ist danach ausgeblieben. Im zweiten Quartal war das BIP nach neuesten Berechnungen um 0,3 Prozent zurückgegangen und damit etwas stärker als zunächst berichtet.

Die Unsicherheit über die Krise der deutschen Wirtschaft hat sich bei vielen Unternehmen und Verbrauchern breitgemacht. Während sich viele Firmen mit Investitionen zurückhalten, halten viele Verbraucher trotz gestiegener Löhne ihr Geld zusammen. Einige Branchen, wie die deutsche Autoindustrie, stehen unter großem Druck.

Nach Einschätzung der Bundesbank dürfte sich diese Schwächephase fortsetzen. Die deutsche Wirtschaft dürfte im Schlussquartal „in etwa stagnieren“, schrieb die Notenbank in ihrem Monatsbericht für Oktober. Zugleich machte sie aber deutlich, dass sie für die deutsche Wirtschaft im Gesamtjahr keine Rezession „im Sinne eines deutlichen, breit angelegten und länger anhaltenden Rückgangs der Wirtschaftsleistung“ erwartet. Viel mehr steckt die Konjunktur „nach wie vor in der seit Mitte 2022 anhaltenden Schwächephase fest“.

Quelle: ZDF

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