Volkswagen hat im dritten Quartal 2024 einen herben Gewinneinbruch erlitten. Ein schwaches Branchenumfeld mit weniger verkauften Fahrzeugen sowie der angestoßene Kapazitäts- und Stellenabbau haben im Konzern für eine Milliardenbelastung gesorgt.

Der Gewinn sackte nach Steuern um rund 64 Prozent auf 1,58 Milliarden Euro. Unter anderem auch, weil der wichtige Markt China für VW schlecht läuft. Der Umsatz ist dagegen nur um ein halbes Prozent auf 78,5 Milliarden Euro gefallen.

Der Konzern sprach von einem „herausfordernden Marktumfeld“ in den ersten neun Monaten von 2024. Man verwies unter anderem auf höhere Fixkosten, Rückstellungen für Restrukturierungen und Kosten für die Einführung von neuen Produkten. Das zeigt insgesamt den „dringenden Bedarf von erheblichen Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen“, erklärte der Finanzvorstand Arno Antlitz.

Die im September gesenkte Jahresprognose, die man wieder senken musste, hielt das Management aufrecht. Im Konzern hat man nun den Rotstift angesetzt und will Milliarden einsparen, um insbesondere die renditeschwache Kernmarke VW-Pkw wieder auf Trab zu bringen.

Nach Angaben des Betriebsrats will der Vorstand mindestens drei VW-Werke in Deutschland schließen und den Rest verkleinern. Zudem sollen zehntausende Beschäftigte gekündigt werden. Auch deutliche Gehaltseinbußen stehen im Raum. Gegen diese Pläne haben die Arbeitnehmer erbitterten Widerstand angekündigt. Man fordert hingegen umfassendere Rezepte, als nur die Arbeits- und Fabrikkosten in den Blick zu nehmen.

Quelle: ZDF

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