Der türkische Prediger Fetullah Gülen ist Medienberichten zufolge im Alter von 83 Jahren gestorben. Er galt als Erzfeind des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan. Gülen lebte jahrelang in den USA im Exil.

Der türkische TV-Sender TRT berichtete mit Verweis auf Veröffentlichungen Gülen nahestehender Gruppen in Onlinediensten, dass der islamische Geistliche in der Nacht zum Montag (21.10.) in einem Krankenhaus gestorben sei. Gülen wurde von der türkischen Regierung beschuldigt, hinter dem Putschversuch aus dem Jahr 2016 zu stecken.

Der Einfluss Gülens beruhte auf die Hizmet-Bewegung. Der langjährige Verbündete von Erdoğan überwarf sich 2013 mit diesem. Die Regierung warf Gülen vor, einer „terroristischen“ Vereinigung vorzustehen. Diese Vorwürfe wies Gülen steht zurück.

Gülen lebte seit 1999 in den USA. Im Jahr 2017 wurde ihm die türkische Staatsbürgerschaft aberkannt.

Quelle: SPIEGEL

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