Nach Angaben der Deutschen Welle (DW) ist in der Nacht vom Freitag (11.10.) auf Samstag (12.10.) am Rande eines Konzerts des syrischen Musikers Al Shami in Düsseldorf der DW-Journalist Adonis Alkhaled angegriffen worden. Alkhaled hatte Al Shami vorher zu einem Videointerview getroffen und da soll er schon von einer Kollegin sowie dem Sicherheitspersonal bedroht und beleidigt worden sein.

Wegen Sicherheitsbedenken hätten die beiden DW-Journalisten dann das Interview unterbrochen. Danach sei Alkhaled von mehreren Sicherheitskräften aus dem Interview-Bereich in einen Hinterhof gedrängt worden, wo eine Person mehrfach auf ihn eingeschlagen habe, berichtete die DW. Der Journalist wurde danach dann in die Notaufnahme gebrach, am Samstagmorgen konnte er das Krankenhaus aber wieder verlassen. Alkhaled erstatte Anzeige. Die Kriminalpolizei hatte noch in der Nacht die Ermittlungen aufgenommen.

Auf Anfrage der Deutschen Welle hatte sich die Pressesprecherin des Künstlers wie folgt geäußert: „Al Shami und sein Management verurteilen unmissverständlich jede Form von Gewalt oder Drohungen, insbesondere gegenüber Journalisten.“ Der Veranstalter des Konzerts hatte sich nach DW-Angaben noch nicht geäußert.

Der Intendant der Deutschen Welle, Peter Limbourg, verurteilte den Angriff scharf und sagte: „Diese Tat ist nicht nur eine widerliche Gewalttat, sondern auch ein Angriff auf die Pressefreiheit. Täter und Anstifter müssen hier die ganze Härte des Rechtsstaates zu spüren bekommen. Ich fordere den Künstler Al Shami auf, sich persönlich und öffentlich von dieser Tat zu distanzieren. Die Solidarität aller Mitarbeitenden der DW gilt unserem verletzten Kollegen.“

Quelle: DWDL

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