Bei der Stichwahl der Präsidentschaftswahlen im Iran hat sich der moderate Politiker Massud Peseschkian durchgesetzt und gewonnen. Wie die Wahlbehörde bekannt gab, bekam er 53,7 Prozent. Sein ultrakonservativer Herausforderer Said Dschalili bekam 44, 3 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag nach Angaben der Wahlbehörde bei 49,8 Prozent.

Nach seinem Wahlsieg hat Peseschkian innenpolitisch um Vertrauen geworben. Er sagte am Samstag (06.07.), dass er jedem die „Hand der Freundschaft“ reichen wolle. „Wir sind alle Menschen dieses Landes. Wir sollten jeden für den Fortschritt des Landes nutzen“, sagte er weiter.

Rund 61 Millionen Menschen waren am vergangenen Freitag (05.07.) dazu aufgerufen, zwischen Peseschkian und Dschalili zu wählen. Die vorgezogene Wahl war nötig, weil der amtierende Präsident Ebrahim Raisi bei einem Hubschrauberabsturz im Mai ums Leben gekommen ist. Die Wahllokale waren Medienberichten zufolge nach mehrmaliger Verlängerung durch das Innenministerium noch bis zum späten Freitagabend geöffnet.

Quelle: ZDF