Die Hochwasserlage in Baden-Württemberg und Bayern bleibt weiterhin angespannt. So waren in der vergangenen Nacht viele Menschen im Ort Ebersbach an der Fils nach Einschätzungen des Landratsamts in Gefahr. Die Überflutungen betrafen ein Wohngebiet. In Bayern wurde die Situation am Sonntagabend (02.06.) in den Landkreisen Günzburg und Donau-Ries dramatischer. Mehrere Orte mussten evakuiert werden. Heute soll es wieder kräftige Schauer und Gewitter geben.
Die Stadt Regensburg rief am Morgen den Katastrophenalarm aus. Am Messpunkt Eiserne Brücke gab es am frühen Montagmorgen (03.06.) einen Pegelstand von 5,80 Metern, teilte die Stadt mit. Später meldete der Hochwasserdienst Bayern einen Stand von 5,90 Meter. Nach Daten von Experten wurden beim vergangenen großen Hochwasser im Juni 2013 6,82 Meter gemessen.
Heute wird Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in den Hochwassergebieten erwartet. Auch Bundesinnenminister Nancy Faeser (SPD) wird in die Gebiete reisen.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat in der vergangenen Nacht alle bestehenden Unwetterwarnungen vor schweren Gewittern mit Starkregen in Deutschland aufgehoben. Doch es gibt vor allem im Süddeutschland noch regional schauerartige Regenfälle mit Potenzial für Starkregen. AM Mittag sollen dann vor allem Gebiete südlich der Donau sowie im Bayrischen Wald betroffen sein. Unwetter können dort nicht ausgeschlossen werden.
Wegen der Unwetterschäden bleibt der Bahnverkehr im Süden Deutschlands stark beeinträchtigt. Die Deutsche Bahn teilte mit, dass man von Reisen in die Hochwassergebiete abrät und nicht notwendige Reisen verschieben sollte. Sowie der Fernverkehr ist vor allem der Nahverkehr in Bayern weiterhin stark beeinträchtigt.
Außerdem werden Personen vermisst. Ein Feuerwehrmann im schwäbischen Offingen fehlt jede Spur. Bisher wurde er nicht gefunden und die Suche wurde fortgesetzt, teilte ein Polizeisprecher am Morgen den Medien mit. Weitere Details gab es nicht.
Quelle: n-tv