Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat wie erwartet den Vertrag mit der bisherigen Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg aufgelöst und sich damit von ihr getrennt. Nach einer wochenlangen Hängepartie und der verspäteten Analyse des WM-Aus in der Vorrunde musste die pausierende Bundestrainerin nun gehen. In der Mitteilung des DFB heißt es: „Nach eingehender Analyse des enttäuschenden Abschneidens bei der letzten Weltmeisterschaft bestand Einvernehmen, dass das Team einen personellen Neuanfang in der sportlichen Führung benötigt.“
Die Gesellschafterversammlung und der Aufsichtsrat der DFB GmbH & Co. KG hätten diesem Schritt heute (04.11.) in ihrer Sitzung zugestimmt. DFB-Präsident Bernd Neuendorf dankte Voss-Tecklenburg daraufhin „im Namen des DFB und auch ganz persönlich für die Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren.“ In dieser Zeit seien „im Bereich des Frauenfußballs wichtige Impulse gesetzt“ worden, sagte Neuendorf.
Interimsweise übernimmt Horst Hrubesch aktuell die deutsche Frauen-Nationalmannschaft. Trotz der beiden Siege ist das Ticket für die Olympischen Spiele 2024 in Paris weiterhin in Gefahr. Wer das Team dann danach übernehmen wird, ist nicht bekannt. Genau so ist der Posten des neuen Sportdirektors.
Unter Martina Voss-Tecklenburg war der zweimalige Weltmeister bei der WM in Australien und Neuseeland erstmals in der Vorrunde einer WM gescheitert. Erst sprach Neuendorf der 55-Jährigen öffentlich das Vertrauen aus. Danach hat man aber wie bei den Männern, wo man sich dann von Hansi Flick trennte, auch die Konsequenzen gezogen.
Quelle: ZDFheute