Im Gesundheitswesen gibt es heute (14.03.) zu erheblichen Einschränkungen. Grund sind der Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi, um damit den Druck auf Bund und Kommunen in den laufenden Tarifverhandlungen zu erhöhen.

Vor allem in Krankenhäusern, Psychiatrien, Pflegeeinrichtungen und bei Rettungsdiensten sollen Beschäftigte zeitweilig die Arbeit niederlegen. Die Streiks sollen auch morgen (15.03.) weitergehen.

Alleine in Bayern wollen sich mehr als 30 kommunale Krankenhäuser und Bezirkslinien an den zweitägigen Arbeitsniederlegungen beteiligen. Auch Einrichtungen der Altenhilfe sind betroffen. In Berlin sind Warnstreiks an der Charité und an weiteren Kliniken geplanten. Auch am Klinikum Kassel und am Klinikum Region Hannover sind die Beschäftigten für heute und morgen Arbeitsniederlegungen aufgerufen worden.

Mit diesen Streiks protestiert Verdi gegen das von Bund und Kommunen Ende Februar vorgelegte Angebot. Die Arbeitgeber hatten zuletzt eine lineare Erhöhung der Löhne um drei in diesem Jahr und um zwei weitere Prozente im nächsten Jahr vorgeschlagen. Auch steuer- und abgabenfreie Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2.500 Euro verteilt über zwei Jahre sind Teil des Angebots.

Verdi und der Deutsche Beamtenbund fordern hingegen 10,5 Prozent mehr Lohn monatlich, mindestens aber ein Plus von 500 Euro. Die dritte Tarifrunde findet vom 27. bis zum 29. März statt.

Quelle: Tagesschau.de