Russland wird ab Februar 2023 kein Öl mehr in Länder exportieren, die einen Preisdeckel auf russisches Öl haben. Russlands Machthaber Wladimir Putin hat per Dekret dies beschlossen. Lieferungen von Öl auf Russland und Ölproduktionen an ausländische Firmen und Personen seien verboten, wenn in den Verträgen „direkt oder indirekt der Mechanismus zur Fixierung einer Preisobergrenze eingebaut ist“, heißt es in dem Dokument.
Bei Ölprodukten wie Benzin und Diesel soll die russische Regierung das genaue Datum festlegen, wobei es nicht vor dem 1. Februar liegen dürfte, heißt es in dem Dekret.
Der Preisdeckel für russisches Öl wurde Anfang Dezember von der Europäischen Union beschlossen und liegt aktuell bei 60 US-Dollar pro Barrel. Die G7-Staaten, Australien und Norwegen haben sich der Maßnahme angeschlossen. Der Preisdeckel ist eine der Sanktionen, mit denen der Westen auf den von Putin begonnenen Krieg gegen die Ukraine reagiert. Die Obergrenze gilt für Öltransporte auf dem Seeweg. Damit sollen die russischen Exporteinnahmen begrenzt und somit auch die Möglichkeiten zur Finanzierung des russischen Angriffskriegs verringert werden. Experten zweifeln daran, dass dieser Preisdeckel funktionieren wird.
Quelle: RND