Nach einer Untersuchung der US-Geheimdienste, hat Russland seit 2014 mehr als 300 Millionen Dollar ins Ausland überwiesen, um dort Einfluss zu gewinnen. Die Empfänger seien politische Parteien, Beamte und Politiker in mehr als zwei Dutzend Länder gewesen, erklärte ein hochrangiger Vertreter der US-Regierung am Dienstag (13.09.)

Es sei auch nicht auszuschließen, dass Russland geheim sogar noch mehr Geld überwiesen hat. Um welche Länder es sich handelt, wurde nicht genannt. Die betroffenen Länder wurden aber umgehend informiert.

US-Medien zitieren einen Regierungsvertreter mit folgenden Worten: „Indem wir ein Licht werfen auf die verdeckte russische Politikfinanzierung und die russischen Versuche, demokratische Prozesse zu untergraben, machen wir diesen ausländischen Parteien und Kandidaten klar, dass wir aufdecken können und werden, wenn sie heimlich russisches Geld annehmen.

Die USA werfen Russland schon länger vor, dass sie sich in die US-Wahlen eingemischt haben. Nach Ansicht der Geheimdienste in Amerika setzte sich Russland bei US-Präsidentschaftswahl 2020 für den damaligen US-Präsidenten Donald Trump ein und bemühte sich, seinen Herausforderer und heutigen US-Präsidenten Joe Biden zu schaden.

So hat Russland sich auf Desinformation konzentriert, anders als bei der US-Wahl 2016 aber sie haben nicht versucht, die Wahlinfrastruktur in den USA direkt zu untergraben. Bei der Wahl 2016 hatte Russland nach Überzeugung der US-Sicherheitsbehörden zugunsten des republikanischen Kandidaten Trump interveniert, um die Kandidatin der Demokraten, Hillary Clinton, auszubremsen.

In den vergangenen Monaten hatte die US-Regierung immer wieder Geheimdienstkenntnisse zu Russland öffentlich gemacht, um den Druck auf Moskau zu erhöhen, vor allem mit Blick auf den Ukraine-Krieg.

Quelle: zdf.de