Der DFB hat einen neuen Präsidenten. Der 60-jährige Bernd Neuendorf ist auf dem DFB-Bundestag am Freitag (11.03.) mit 193:50 Stimmen zum neuen Präsidenten des Deutschen Fußball-Bund (DFB) gewählt worden. Er setzte sich gegen den ehemaligen Finanzchef von Schalke 04, Peter Peters, durch. Neuendorf war der Kandidat des einflussreichensten Amateurbereich. Peters wurde vom Profifußball unterstützt.

Ich möchte alles dafür tun, dass dieser Verband wieder zur Ruhe kommt“, sagte Neuendorf in seiner Bewerbungsrede kurz vor der Abstimmung. „Dass wir in ein paar Jahren sagen können, die Arbeit hat sich gelohnt.“ Seine Kernbotschaft sei: „Der Fußball muss wieder im Mittelpunkt stehen, nicht die Querelen an der Spitze des Verbandes.

Neuendorf wird im Fußball als Quereinsteiger gesehen. Erst vor drei Jahren übernahm er das Amt des Präsidenten beim Verband Mittelrhein. Der SPD-Politiker war vorher unter anderem Staatssekretär im Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport in NRW tätig.

Die Wahl zum neuen DFB-Präsident wurde nötig, nachdem im Mai vergangenen Jahres der bisherige Präsident Fritz Keller zurückgetreten ist. Keller hat den bisherigen Vizepräsidenten Rainer Koch während einer DFB-Sitzung mit dem Namen eines NS-Richters verglichen. Koch verlor bei der Wahl ins Präsidium gegen die Sportwissenschaftsprofessorin Silke Sinning, berichtet Sky.

Weil es zwei Kandidaten gab, wurde die Wahl zum neuen Präsidenten geheim abgehalten.

Quelle: SPIEGEL.de, Sky.de