Bei einem Messerangriff in der französischen Stadt Nizza sind nach Angaben der Polizei drei Menschen getötet. Andere sprechen von zwei Toten. Medienberichten zufolge sind auch mehrere Menschen verletzt worden. Der französische Innenminister Gerald Darmanin bestätigte diesen Vorfall.
Die Antiterror-Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen aufgenommen. Es werde wegen „Mordes und Mordversuch im Zusammenhang mit einer terroristischen Tat“ ermittelt, teilte sie mit. Nizzas Bürgermeister Christian Estrosi sagte, dass der mutmaßliche Täter mehrfach „Allahu Akbar“ gerufen habe. Vorher twitterte er schon, dass sich alles auf einen Terroranschlag im Umfeld der Basilika Notre-Dame hindeute. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen.
Darmanin kündigte auf Twitter an, dass es eine Krisensitzung des Kabinetts geben wird. Regierungschef Jean Castex verließ dafür die laufende Parlamentsdebatte über den neuen Lockdown. Staatspräsident Emmanuel Macron reiste nach Nizza.
Zuletzt hatte es in Frankreich einen Anschlag auf einen Lehrer gegeben. Ein mutmaßlicher Islamist hatte den Geschichtslehrer auf brutale Weise getötet, weil er Mohammed-Karikatur gezeigt hatte. Ob es mit dem Anschlag in Nizza einen Zusammenhang gibt, ist nicht bekannt.
Quelle: zdf.de
