Das Berliner Verwaltungsgericht hat die vom Senat beschlossene Sperrstunde in der deutschen Hauptstadt gekippt. Das hat ein Gerichtssprecher mitgeteilt. Mehrerer Gastronomen hatten Eilanträge gegen die Verordnung eingereicht. Nach Angaben eines Anwalts haben rund ein Dutzend Bars und Clubs gegen die Sperrstunde Klage eingereicht.
Sie kritisieren die Sperrstunde als unverhältnismäßig und das Gericht hat ihnen Recht gegeben. Aus der Sicht der Betreiber gibt es keine überzeugende Begründung für die Schließung der Gaststätten um 23 Uhr. Mit einer Sperrstunde für die Gastronomie werde erreicht, dass sich junge Menschen dann an mehreren Orten träfen, für die keine Hygienekonzepte gelten, so die Argumentation.
Am Dienstag hatte der Berliner Senat vor dem Hintergrund der deutlich gestiegenen Corona-Infektionen eine Sperrstunde für Clubs, Bars und Restaurants zwischen 23 und 6 Uhr beschlossen. Diese neue Regelung trat schon am letzten Wochenende in Kraft. Das Ausschenken von Alkohol in dieser Zeit, das nicht im Zusammenhang mit der Sperrstunde stand, gilt aber weiterhin.
Quelle: n-tv.de