Die Wirtschaftsleistung in Deutschland bricht infolge der Coronavirus-Pandemie im 1. Quartal ein. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte gegenĂŒber dem Vorquartal um 2,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte.

Im Januar und Februar zeigten viele Indikatoren noch eine deutliche Belebung an. Das hat sich mit den im MĂ€rz beschlossenen Maßnahmen zur EindĂ€mmung des Virus verĂ€ndert. GeschĂ€fte, Hotels und Restaurants mussten schließen. Auch Fabriken mussten dicht machen und Veranstaltungen wurden verschoben oder abgesagt.

Mit dem Konjunktureinbruch im 1. Quartal ist nach EinschĂ€tzung der Volkswirte die Talsohle allerdings noch nicht erreicht. Die Bundesregierung rechnet im gesamten Jahr 2020 mit einer der schwersten Rezession der Nachkriegsgeschichte. Die Wirtschaftsleistung der grĂ¶ĂŸten Volkswirtschaft Europas dĂŒrfte demnach um 6,3 Prozent schrumpfen, obwohl es im zweiten Halbjahr wieder aufwĂ€rts gehen soll.

Im Vergleich mit anderen Euro-LĂ€ndern fĂ€llt der RĂŒckgang gering aus: Frankreich. die  zweitgrĂ¶ĂŸte Volkswirtschaft der Euro-Zone, stĂŒrzte die Wirtschaftsleistung um 5,8 Prozent ab, in Italien um 4,7 Prozent.