Die Quarantäne-Regeln für die Einreise nach Deutschland werden gelockert. Wer aus einem EU– oder Schengen-Staaten einreist, muss in Zukunft nicht mehr in eine zweiwöchige Quarantäne. Das gilt auch für die, die aus Großbritannien. Bund und Länder haben sich darauf einigen können, wie die Landesregierung aus NRW mitteilte.
Von der Quarantäne-Pflicht ausgenommen sind Island, Norwegen, Lichtenstein und die Schweiz. Die neue Regelung solle von den Bundesländern in den kommenden Tagen umgesetzt werden, sagte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet.
Nordrhein-Westfalen setzt die Änderungen nach eigenen Angaben ab Freitag Mitternacht um. Laschet erklärte, die nun beschlossene Neuregelung schaffe Rechtsklarheit und sei eine große Erleichterung für die Menschen vor allem in den Grenzregionen. Deutschland werde die Corona-Krise nur überwinden, „wenn die europäische Freizügigkeit für Personen, Waren und Dienstleistungen vollständig wiederhergestellt ist“.
Seit dem 9. April gilt wegen der Coronavirus-Pandemie eine Quarantäne-Pflicht für Bundesländer und Ausländer, die nach Deutschland einreisen. Sie müssen nach dem Grenzübertritt direkt in eine 14-tägige Quarantäne. Damit sollte abgeklärt werden, ob sie möglicherweise mit dem Coronavirus infiziert sind. Es gab Ausnahmen für Berufspendler, Saisonarbeiter und Mitarbeiter von Polizei und Gesundheitsbehörden.