Im September hatte ProSiebenSat1 angekündigt seine Produktionstochter Red Arrow Studios zu verkaufen, doch nun kommt der Rückzug. Wie der Medienkonzern mitteilte hat man den Verkauf nun gestoppt.
Es kamen halt noch die Bedenken die die Auswirkung nach dem Coronavirus passieren könnten, ist der Verkauf nicht möglich. „Wir haben den strategischen Review-Prozess für Red Arrow Studios nun abgeschlossen, da verschiedene Optionen, die wir geprüft hatten, in einem durch die Corona-Krise geprägten Umfeld nicht mehr umsetzbar sind. Wir sind von diesem Geschäft überzeugt: Red Arrow Studios hatte 2019 ein Rekordjahr und das von ihnen produzierte Format ‚Love is Blind‘ ist aktuell die absolute Hit-Show auf Netflix, um nur ein Beispiel unseren tollen Portfolios zu nennen. Wir haben hier ein großartiges Team, hinter dem wir stehen – und das wird auch so bleiben!“ sagte eine Konzernsprecherin dem Medienmagazin DWDL.
ProSiebenSat1-Chef Max Conze hatte immer betont, dass man den Verkauf nur bei Erzielung eines guten Preises durchführen werden – denn generell liefen die Geschäfte von Red Arrow zuletzt gut. Im letzten steigerte man den Umsatz um 18 Prozent um kam 2019 auf 652 Millionen Euro, was Probleme im deutschen Kerngeschäft kompensierte. Das man trotzdem den Verkauf prüfe, begründete ProSiebenSat1 damit, dass das vorwiegend international aufgestellte Produktionsgeschäft nur wenig Synergien mit dem lokalen Fernsehgeschäft biete. Dort stehen hohe Investitionen an, vor allem durch den Ausbau des Streaming-Angebots, für das man frisches Geld gut gebrauchen könnte.
Vor zehn Jahren hatte ProSiebenSat1 die Red Arrow Studios gegründet und dann durch weitere Zukäufe in ein internationales Produktionsnetzwerk aufgebaut. Es umfasst insgesamt 20 Produktionsfirmen in sieben Regionen.