YouTube passt seine Richtlinien an und will Videos sperren, wenn Personen darin „bösartig beleidigt“ werden auf Grund von Rasse, Geschlecht oder sexueller Orientierung. Das hat YouTube-Manager Matt Halprin angekündigt. Bisher galt dies nicht als Hassrede.
Die neuen Regeln sollen für alle Nutzer gelten, auch öffentliche Amtsinhaber. Das Videoportal von Google reagiert damit auf eine fortlaufende Debatte rund um den Journalisten Carlos Maza, der regelmäßig vom rechts-konservativen Comedian Steven Crowder online beleidigt wurde. Maza veröffentlichte im Mai einen Zusammenschnitt solcher Beleidigungen und löste so intensive Diskussionen aus.
Auf Twitter zeigt sich Maza skeptisch über diese Änderung. YouTube würde PR-Krisen begegnen, indem es unscharfe Richtlinien erlasse, die es dann nicht wirklich verfolge. Es gäbe keinen Grund zu glauben, dass YouTube seine populärsten Regelbrecher nicht sperre. Das eigentliche Problem seien aber nicht die Beleidigungen gegenüber einzelner Personen, sondern eher der Hass gegen ganze Gruppen.