Heute wird in Frankreich wegen der Rentenreform von Staatspräsident Emmanuel Macron gestreikt. Schon am Morgen gab es Einschränkungen im Verkehr. Rund 90 Prozent der TGV-Schnellzüge sind ausgefallen, meldete die staatliche Bahngesellschaft SNCF. Auch 80 Prozent der Regionalzüge sind ausgefallen. In Paris lag der Verkehr an 16 Metrolinien still. Züge und Flüge von und nach Deutschland waren ebenfalls betroffen.
Auch die Mitarbeiter des Energiekonzerns EDF, die Müllabfuhr, Anwälte, Polizisten, Bodenpersonal an Flughäfen und Studenten wollen heute am Donnerstag auf die Straße gehen. Auch wenn der Streik branchenübergreifend ist, wird nicht die gesamte Arbeiterschaft in Frankreich ihre Arbeit niederlegen.
Im ganzen Land sind nach Angaben von Innenminister Christophe Castner rund 245 Demonstrationen angemeldet. In der Hauptstadt Paris soll es einen großen Demonstrationszug geben. Die Polizei hat den Inhabern von Restaurants, Cafés und Geschäften, die ihre Läden an der Demoroute haben, nicht zu öffnen. Es werden allein in Paris rund 6.000 Polizisten im Einsatz sein. Die Behörden rechnen mit Ausschreitungen.